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Montag, 23. Mai, 20 Uhr
Das Trauma lebt weiter - Das Erbe meiner Mutter
mit RUTH FREY/SEELIG, Autorin
„Du bist etwas besonderes, aber sprich nicht darüber“, sagte die Mutter von Ruth Frey zu ihrer Tochter. Die Mutter hatte Ruth zum auserwählten Kind gemacht, zu ihrer Verbündeten. Wie das Trauma ihrer Mutter in ihr weiter lebte, hat sie in ihrem Buch eindringlich geschildert; die Geschichte als Kind jüdischer Eltern, als Kind im Sozialismus, als Frau in der DDR und später in der BRD.
„Auch in der DDR gab es Antisemitismus, ich habe es in Alltagsbemerkungen selbst erfahren. Es ist ein Systemübergreifendes Phänomen Meine Mutter war oft voller Angst. Manchmal wenn sie von der Arbeit kam, rannte sie direkt ins Schlafzimmer, warf sich aufs Bett und weinte.“ Ruth Frey und ihre Schwestern waren mit dieser Situation als Kinder überfordert. Ruth Frey/Seelig hat es erzählt,
Ulrike Hänsch, die Biografieforscherin, hat es aufgeschrieben.
Musik: KLEZMORIM-TRIO
Nirit Sommerfeld, Gesang, Andi Arnold, Klarinette, Alex Czinke, Gitarre |
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