Die 68er und die Folgen: 3. Aus anthropologischer Sicht: Die 68er – Vom Schweinestall zum Menschen? Nachdem in der Folge des 2.Weltkrieges die Grundbedürfnisse der Menschen zunächst gesichert schienen – Soziale Marktwirtschaft, Sozialismus – kamen die Bedürfnisse zunehmend individualisierter Menschen zum Vorschein. Indivi-duelle wie soziale Grundfragen des Menschseins wurden erneut gestellt und zu leben versucht. Frühere Konzepte wur-den ausgegraben und modernisiert. Sie führten eher zu einer Integration in die bestehenden Bedingungen als zu neuen Perspektiven. Sie trugen dazu bei, dass sich das Soziale zum führenden Wirtschaftssektor entwickelte und die Men-schen „von der Wiege bis zur Bahre“ ökonomisch abhängig wurden. Tigris Seyfarth macht den Versuch, seine 68er Erfahrungen theoretisch wie praktisch in eine anthropologische Interpre-tation der heutigen Bedingungen münden zu lassen, um die ökonomische Abhängigkeit und Bestimmung des Menschen perspektivisch zu überwinden.
Musikalische Begleitung: FELIX STEINLE, Akkordeon und Gesang Montag, 16.Juni 2008, 20Uhr |
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